Das Jahr 1990 brachte für viele Menschen in der ehemaligen DDR große Umbrüche mit sich, Aufbrüche und Enttäuschungen, nie dagewesene Freiheiten und Verunsicherungen. Auch heute sind die Folgen dieser besonderen Transformationserfahrung noch immer spürbar. War das die Freiheit, die wir meinten? Wie steht es um die Möglichkeiten der Mitgestaltung und wie werden sie genutzt? Wieviel Sicherheit und Verlässlichkeit bietet das gesellschaftliche Fundament in einer Zeit globaler Herausforderungen? Die Kanzelrednerinnen und Kanzelredner des Jahres 2025 reflektieren 35 Jahre nach der friedlichen Revolution den Bedeutungsgehalt der freiheitlichen demokratischen Grund-Ordnung. Dr. Friedrich Bohn wird mit seiner Kanzelrede die Frage reflektieren, wie sich die Idee einer besseren Zukunft manifestieren lässt, ohne zu manipulieren, und was Partizipation und Engagement mit dieser Idee zu tun haben. Drei Stichworte sind dabei leitend: öffentlicher Diskurs, Vertrauen, gesellschaftlicher Zusammenhalt. Aufgewachsen ist er in Heidelberg und von dort aus ging es in die Welt. Er nimmt regelmäßig an den Weltklimakonferenzen der UN teil und berichtet als Wissenschaftler davon, wie jüngst aus Baku. Darüber hinaus engagiert sich Dr. Bohn auch in seiner lokalen Kirchengemeinde. Friedrich J. Bohn arbeitet am Helmholtz Centre for Environmental Research in Leipzig. Er engagiert sich bei „scientists for future“ und hat die die Agentur „BAM! – Bock auf Morgen“ gegründet, die Nachhaltigkeitsstrategien und Marketing auf wissenschaftlicher Basis verbindet.
Zeit: 1. Juni um 11:00 - 12:30
Ort: Stadtkirche St. Marien zu Wittenberg, Kirchplatz 20, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt
Zur Veranstaltung bei der Akademie