Karl Marx zählt zu den bedeutendsten Religionskritikern des 19. Jahrhunderts. Wer sich näher mit ihm beschäftigt, stößt rasch sogar auf antisemitische Züge in seinem Werk. Dabei war er in einer jüdischen Familie geboren und später christlich getauft worden. Andererseits versäumten Kritiker des Marxismus von rechts selten, die in ihm enthaltenen utopischen Gehalte als «jüdisch-bolschewistisch» zu denunzieren. Dies alles irritiert bei einer aktualisierenden Beschäftigung mit der Idee des Sozialismus. Wie ist Marx heute zu lesen? Ist der Sozialismus ein säkularer Messianismus, eine gefährliche, widerlegte Utopie? Oder kann er mit Religion und Vernunft in Einklang gebracht werden?
Zeit: 20. August 2018 um 10:00 - 21. August 2018 um 13:00
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie