Seine Lyrikbände zierten die Bücherregale von nicht wenigen 68ern. In seinem Haus beherbergte er Rudi Dutschke und die RAF-Mitbegründerin Astrid Proll. Dass ausgerechnet der Dichter Erich Fried, dessen Vater von der Gestapo totgeprügelt wurde, Jahre später eine Brieffreundschaft mit dem bundesdeutschen Neonazi-Führer Michael Kühnen aus Hamburg beginnt, hätten wohl die wenigsten vermutet. Was trieb den glühenden Antifaschisten, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, zu einem vertrauensvollen Kontakt mit einem ausgewiesenen Holocaust-Leugner und Vernichtungsantisemiten? Naivität? Bekehrungswünsche?
Zeit: 24. März 2021 um 12:15
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Akademie der Nordkirche, kontakt@akademie.nordkirche.de
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