Wie lassen sich die biblischen Geschichten ohne antijüdische Projektionsmuster erzählen? In unserer Reihe antisemitismuskritischer Bibelauslegungen beleuchtet Karin Finsterbusch die in Jeremia (31,31–34) beschriebene Zusage Gottes für einen „neuen Bund“, den er dem Volk Israel in existentiell schwieriger Stunde ankündigt. Dabei will Gott das Herz der Menschen so verändern, dass sie gar nicht mehr anders können, als nach Gottes Willen und Weisung zu leben. Der Akzent des utopischen Textes liegt auf dem treuen, heilvollen Handeln Gottes an seinem Volk, das – so die selbstkritische Einschätzung der Autoren – nicht von selbst in der Lage ist, die göttlichen Weisungen des „alten Bundes“ zu befolgen.
Zeit: 16. Mai um 19:00 - 20:30
Ort: Online, Online
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
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