Die Botschaft scheint klar: «Selig sind, die Frieden stiften» (Mt 5,9). Doch christlicher Pazifismus wird gerade auf eine harte Probe gestellt. Müssen sich Christ*innen friedenethisch neu aufstellen? Die Frage, ob und wann Christ*innen zu Mitteln der Gewalt greifen dürfen, trieb auch Dietrich Bonhoeffer um.
Es ist ein Abwägen zwischen zwei Übeln: Jede Entscheidung bringt Schuld mit sich. Auch im Blick auf den Krieg in der Ukraine wird niemand ohne Schuld bleiben. Indem wir uns mit Bonhoeffers Haltung zum Tyrannenmord und der Frage nach einer Legitimation von Gewalt beschäftigen, wollen wir Wege finden, im Gespräch zu bleiben. Gerade weil wir Frieden ersehnen, muss ein Nein zum Krieg auch ein Ja zu Dialog und Austausch sein.
Leitung:
Annette Cersovsky, Remscheid
Siegfried Landau, Remscheid
Tomáš Najbrt, Prag
Referent: Gottfried Brezger, Erinnerungs- und Begegnungsstätte Bonhoeffer-Haus e. V.
Zeit: 2. Februar 2023 um 16:30 - 5. Februar 2023 um 13:00
Ort: Online
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
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