Ernst Barlach (1870–1938) ist als Bildhauer vor allem durch seine eindrucksvollen Holzskulpturen berühmt geworden. Dabei war der vielfach begabte Künstler auch als Zeichner, Grafiker sowie als Autor von Dramen und Prosawerken tätig. Für Städte wie Hamburg, Magdeburg und Güstrow schuf er ausdrucksstarke Erinnerungsmale an die Toten des Ersten Weltkrieges. Doch während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Künstler öffentlich als «entartet» geschmäht, verfolgt und mit Berufsverbot belegt. Er starb 1938 ausgegrenzt und verbittert und erlebte so nicht mehr, wie sein Werk nach 1945 in beiden deutschen Staaten hohe Anerkennung und Wertschätzung erfuhr.
Walter Martin Rehahn
Zeit: 24. Februar 2021 um 19:00 - 20:30
Ort: Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V., 06886 Lutherstadt Wittenberg
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