In den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts nahm das Projekt der «Globalisierung» Fahrt auf. Unter dem Druck der Wirtschaft wurden weltweit Zölle und Handelsschranken abgebaut. Die Konsequenz war eine Belebung des Handels – zwischen den Industrieländern, während der globale Süden weitestgehend ausgeschlossen blieb. Gleichzeitig wurde der Versuch unternommen, mit internationalen Konferenzen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen globale Problem anzugehen. Doch was mit viel Elan begann, versickerte im Laufe der Zeit in immer kleiner werdenden Kreisen bzw. wurde durch die nationalen Interessen der Mitgliedsländer verwässert. Eine Reform der Vereinten Nationen scheiterte. Der US-amerikanische Präsident Trump hat mit seiner «America first»-Politik dafür gesorgt, dass sich die reichste und einflussreichste Nation aus dem Klimaabkommen verabschiedet und sich auch aus anderen multilateralen Kooperationen ausgeklinkt hat. Zugleich hat Trump einen globalen Wirtschaftskrieg angezettelt, der den freien Handel beschränkt. Die Frage ist also, wie es weiter geht. Wie kann eine globale Zusammenarbeit aussehen und welche Rolle spielt dabei die Zivilgesellschaft?
Zeit: 14. März 2019 um 19:00 - 21:15
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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