Wenn alles mit allem zusammenhängt, bleibt nichts wirkungslos.
Verstörende Nachrichten über Klimawandel und Artensterben, Krieg und soziale Spaltung – es wird für uns als Einzelne immer schwieriger, sich zu orientieren und zu erkennen, auf welche Weise wir selbst sinnvoll und zukunftsfähig handeln können. Alles vor dem Hintergrund der Pandemie. Noch ist unklar, ob sie «nur» eine vorübergehende Krise des globalen Zusammenlebens und Wirtschaftens ist oder ob sie eine neue Ära einläutet mit einer völlig neuen Form von «Normalität».
Angesichts des schieren Ausmaßes und der Komplexität der Herausforderungen, aber auch unter dem Eindruck eines Scheiterns von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik bei der Bewältigung etwa der Klimakrise fühlen wir uns oft machtlos, überfordert und enttäuscht.
Gleichzeitig erkennen und erleben wir im Anthropozän – verstärkt durch die Erfahrungen der Pandemie – eine neue globale Verbundenheit. Wie ist es in diesem Spannungsfeld möglich, selbst mitzugestalten an der Entwicklung von zukunftsfähigen Lebensweisen und Politik? Wie können wir dem Chaos begegnen, ohne mutlos zu werden? Und was hat das alles zu tun mit einem tiefen Wandel in unserem persönlichen Bewusstsein und unserem Verständnis vom Au au der Wirklichkeit?
Die Tagung schafft einen Raum, den aktuellen Wandel in der Beziehung zwischen Menschheit und Erde im Anthropozän zu diskutieren und in praxisorientierten Formaten zu erfahren. Sie soll Mut machen, sich selbst als lebendigen Teil der Erde zu empfinden und die eigene Gestaltungskraft hoffnungsvoll anzunehmen, ohne sich selbst mit dem Anspruch zu überfordern, «die Welt retten» zu müssen.
Wir freuen uns auf Sie.
Katharina Hirschbrunn, Evangelische Akademie Tutzing
Dr. Thomas Bruhn, Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS)
Andreas Huber-Dank, Deutsche Gesellschaft Club of Rome e. V.
Dr. Manuel Schneider, Selbach-Umwelt-Stiftung
Zeit: 20. Mai 2022 um 18:00 - 22. Mai 2022 um 13:30
Veranstalter: Evangelische Akademie Tutzing, Info@ev-akademie-tutzing.de
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