Das deutschsprachige Kunstlied hat in seiner Entwicklung alle Facetten des Sagbaren, alle nur erdenklichen Stimmungen ausgekostet. Es schuf damit etwas ganz Eigenständiges: die ideale Vereinigung von Gefühl und Geist. Goethe schrieb, «das Lied wird durch jede Komposition erst vollständig». Auch nach der Romantik – nach Schubert, Schumann und Brahms – schufen Komponisten wie Hugo Wolf, Gustav Mahler und Richard Strauss um die Jahrhundertwende 1900 zahlreiche Lieder. Im 20. Jahrhundert erweiterte sich die Palette hin zum Chanson, zum Song, zum Kampflied – und wurde begleitet von der Politisierung der Musik. Die magische Kraft, welche der Musik wie dem poetischen Wort innewohnt, verdeutlicht Michael Stolle, Dozent an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, in seinem Vortrag an Beispielen. Es singt der Bariton Claus Strassner aus Leipzig.
Zeit: 1. März um 19:00 - 21:30
Ort: Buchhandlung, Coswiger Str. 10, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt
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