«[…] aber sag mir,/ was Buchstaben sind. Löse dich von /deinen Vorlagen. Sprich schneller./ Niemand hier muß verstehen, / was du sagst […].»
Unerhörtes trägt sich zu in den lange erwarteten neuen Gedichten von Marcel Beyer. In jedem einzelnen der exakt vierzig Verszeilen langen Poeme nimmt sich eine andere Figur jede Freiheit, die die strenge Begrenzung ihr lässt, erzählt Geschichten, paraphrasiert Übersetzungen, stellt Reihungen an – kurz: Sie treiben es bunt, manchmal auch wild, so dass am Ende gesagt werden muss: Es wird ernst! Und damit stehen wir poetisch wieder mitten im Leben mit all seinen Licht- und Schattenseiten. Marcel Beyers Geistesblitze rütteln auf und streuen Sand ins Getriebe des allzu Sicheren und so sind auch wir aufgefordert, uns einzumischen.
VA-Ort : Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Str. 2, 01067 Dresden, Eingang Landhausstraße
Kooperation: Städtische Museen Dresden, Literarische Arena e. V.
Zeit: 5. November 2020 um 19:00 - 20:30
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen, 0351/812 43 00
Zur Veranstaltung bei der Akademie