Für eine gerechtere Welt muss sich vieles ändern. Im Süden des Globus leiden die Menschen unter den Folgen des Klimawandels, Ressourcen werden geplündert, Arbeitskräfte ausgebeutet. Dass Deutschland seine Klimaziele für 2020 verfehlt hat, zeigt beispielhaft, wie viel an Veränderungen versäumt wurde. Es geht nicht um die Frage, ob Politik und Zivilgesellschaft Veränderungen herbeiführen müssen, sondern an welcher Stelle, mit welchen Prioritäten und mit welchen Mitteln. Fridays for Future zeigt, dass hartnäckiger und unbequemer Protest auch Transformationsthemen wie Klimaschutz wieder ganz oben auf die politische Tagesordnung setzen kann und bei vielen Menschen ein Nachdenken bewirkt . Vor etwa 50 Jahren wurde der Faire Handel als Alternative und politische Aktion für Gruppen und Einzelne auf den Weg gebracht. Dennoch arbeiten z. B. Textilarbeiter*innen immer noch unter unwürdigen Bedingungen. Gesetzliche Regelungen für Unternehmen sind notwendig, um Menschenrechte in Lieferketten durchzusetzen. Wie können wir trotz Niederlagen, Rückschlägen und Anpassungen in unserem Alltag immer wieder den Weg zu dieser Quelle finden, um daraus Kraft zu schöpfen?
Auf der Tagung werden Expert*innen den unterschiedlichen Dimensionen, Handlungsfeldern und Aufgabenstellungen für eine gelingende «Wende» nachgehen – von der Politik über die Partnerschaftsarbeit, bis hin zum Persönlichen.
Zeit: 10. Januar 2020 um 17:30 - 12. Januar 2020 um 13:00
Veranstalter: Evangelische Akademie Villigst, info@kircheundgesellschaft.de
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