«Komm mit ins Wasser», fordert Shen Hao seinen Freund auf, aber Liu Xing sträubt sich verlegen. Er kann nicht schwimmen. Zwei Jungen an einem Sommertag im Norden Chinas, ein Stausee, und das Drama beginnt. Regisseur Wang Xiaoshuai erzählt kunstvoll verwoben in Rückblenden und Ellipsen über drei Jahrzehnte hinweg die Geschichte zweier Familien, die durch eine Tragödie untrennbar miteinander verbunden sind. Er spannt dabei einen großen Bogen von der Kulturrevolution bis in das heutige China.
«Bis dann, mein Sohn» erzählt von Schuld, Vergebung und Versöhnung. Der preisgekrönte Film stellt die Menschen in ihrer Zerbrechlichkeit und Stärke in den Mittelpunkt, etwa wenn es um die Folgen der Ein-Kind-Politik geht. Ganz nebenbei schildert er ein Stück chinesische Zeitgeschichte.
Der Film des Monats der Jury der Evangelischen Filmarbeit ist die einzige durch eine Jury vergebene Auszeichnung für einen aktuellen Kinofilm. Die Arbeit der Jury wird vom Filmkulturellen Zentrum im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) betreut.
Zeit: 21. November 2019 um 19:30 - 22:00
Ort: Mal Seh’n Kino, 60318 Frankfurt/M.
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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