Im ersten Korintherbrief, Kapitel 4 und gleich im ersten Satz sagt der Apostel Paulus, ihm und seinen Apostel-Mitstreitern ist die Verantwortung für die göttlichen Geheimnisse anvertraut. Geheimnisse, so sagen wir Menschen gern, sollte niemand ausplaudern. Stellen wir uns vor, es würden etwa Staatsgeheimnisse ausgeplaudert. Davon gibt es zwar nicht viele, aber Geheimschutz – und das in Zeiten der Digitalisierung – ist angesagt.
Anders der Glaube an Christus, von diesem göttlichen Geheimnis soll Gebrauch gemacht werden. Das göttliche Geheimnis ist, zugespitzt gesagt, öffentlich. Wie kann der Gebrauch von diesem Geheimnis geschehen? Von diesem Geheimnis reden und das in größtmöglicher Unabhängigkeit! Paulus will sich da nichts verbieten lassen, sein Richter ist allein Gott, betont er. Wer sich diese Glaubenshaltung bewahren will, kann Anfeindungen aushalten, ist mutig. Die Freude über den Advent und die Ankunft von Christus bedeuten dann Licht, in ein Licht sehen. Die abgedunkelte Welt mit all ihren Krisen trägt wieder den Hoffnungsschimmer, von dem sie lebt und jeder Mensch.
Für den Besuch gilt 3G.
Zeit: 12. Dezember 2021 um 12:00
Ort: Dom zu Meißen
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen, 0351/812 43 00
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