Was passiert, wenn ein jüdischer Kantor Musikerinnen und Musiker aus Syrien, Israel, Deutschland und der Türkei in Berlin zusammenbringt? Auf der Suche nach den Wurzeln jüdischer Musik in unterschiedlichen geographischen, kulturellen und religiösen Räumen spüren sie Harmonien und Dissonanzen, Klangsprachen und Zwischentönen nach. Sie zeigen, dass jüdische Musik arabische, west- oder osteuropäische, alte oder neue Musik sein kann. Denn sie entstand überall dort, wo Jüdinnen und Juden lebten. Und sie war stets im Austausch mit den musikalischen Traditionen ihrer – zumeist mehrheitlich christlichen oder muslimischen – Umgebung. Assaf Levitin lässt mit seinem Ensemble diesen historisch gewachsenen Dialog zwischen jüdisch, christlich und muslimisch geprägter Musik erklingen und verbindet dieses besondere musikalische Erlebnis mit kurzen Einführungen in die Vielfalt jüdischer Musik in Geschichte und Gegenwart.
Assaf Levitin ist Kantor in der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Hannover. Er leitet zudem den Shalom Chor Berlin, ist Mitglied des Ensembles Die Drei Kantoren und Referent beim interreligiösen Musikprojekt Trimum.
Zeit: 16. Februar 2020 um 18:00 - 21:00
Ort: Apostel-Paulus-Kirche, 10823 Berlin
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
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