Schon die Corona-Pandemie hat den ärmeren Teil der Weltbevölkerung ungleich stärker getroffen. Die durch den Überfall Russlands auf die Ukraine ausgelöste Energiekrise, Inflation, Rückgang des Welthandels und Einschränkungen der Nahrungsmittelversorgung verstärken diesen Effekt. Gleichzeitig ziehen die USA und die Europäische Union Investitionen aus den Ländern des globalen Südens ab, um die Krisen Ihrer eigenen Volkswirtschaften zu bewältigen und globale Abhängigkeiten zu reduzieren. Das Ziel der Vereinten Nationen, bis 2030 die extreme Armut global abgeschafft zu haben, scheint weiter entfernt denn je.
Angesichts von Wirtschaftskrise und sozialen Spannungen sorgen Deutschland und andere Industrienationen zunächst für sich selbst – ein verständlicher Reflex. Welche Verantwortungen aber tragen sie für globale Entwicklungen – auch im eigenen Interesse? Wie lassen sich humanitäre Hilfe und staatliche Entwicklungshilfepolitik strategisch so ausrichten, dass sie wirklich den Ärmsten zugutekommen?
Referent*innen:PD Dr. Stephan Klingbiel, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik Bonn, und Monsignore Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer des Bischöflichen Hilfwerks Misereor
Eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie der Pfalz in Kooperation mit dem Frank-Loeb-Institut an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau und der Stadt Landau
Zeit: 25. Mai 2023 um 19:00 - 21:00
Ort: Kulturzentrum «Altes Kaufhaus», Rathausplatz 9, 76829 Landau in der Pfalz
Veranstalter: Evangelische Akademie der Pfalz
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