Seit der Trennung der Kirche von der Synagoge in der Antike wurde dem Judentum vorgeworfen, es erkenne nicht, dass das Alte Testament Christus ankündige. Mit Aufkommen der historisch-kritischen Wissenschaft wurde die christologische Lektüre des Alten Testaments aufgegeben. Der Antijudaismus aber blieb. Das Judentum wurde jetzt als erstarrte und partikularistische Religion abgewertet. Seine Art der Bibellektüre galt als unwissenschaftlich. Dem Judentum wurde der (angebliche) Universalismus des Christentuns, der jüdischen Bibelauslegung die aufgeklärte historische Lesart christlicher Exegeten als einzig angemessen entgegengestellt. Bei einigen Autoren steigerte sich die Ablehnung des Judentums bis zum Antisemitismus.
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Zeit: 15. Januar 2021 um 18:00 - 17. Januar 2021 um 13:30
Veranstalter: Evangelische Akademie Hofgeismar, claudia.bochum@ekkw.de
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