«Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch», notierte Theodor W. Adorno 1949 – und stellte damit auch andere Formen der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Holocaust in Frage. Die Ausstellung «Am Abgrund der Bilder» des deutsch-britischen Künstlers Michael Müller setzt sich kritisch mit Gerhard Richters «Birkenau-Zyklus» in der Neuen Nationalgalerie auseinander und stellt die Frage nach dem künstlerischen Umgang mit dem Holocaust neu.
Was könnten angemessene künstlerische Formen der Erinnerung sein? Wie können wir uns der Menschheitskatastrophe der Shoah in Bildern nähern? Diese Fragen diskutieren beim öffentlichen Symposium international renommierte Bildwissenschaftler*innen, Philosoph*innen und Religionsphilosoph*innen.
Es sprechen u.a. Prof. Dr. Hubertus von Amelunxen, Prof. Dr. Almut Shulamit Bruckstein, Prof. Dr. Benjamin Buchloh, Prof. Gideon Greif, Prof. Dr. Thomas Macho und Lukas Töpfer.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich.
Eine Veranstaltung der Stiftung St. Matthäus in Kooperation mit dem Bard College Berlin und der Evangelischen Akademie zu Berlin. Gefördert von der Alien Athena Foundation und der Deutschen Postcode Lotterie.
Zeit: 31. August 2023 um 19:00 - 1. September 2023 um 21:00
Ort: St. Matthäus-Kirche
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
Zur Veranstaltung bei der Akademie