Die Debatte um «Sex» und «Gender» hat in den vergangenen Jahren an Heftigkeit zugenommen. Denker/innen wie Judith Butler postulieren, die eigene Geschlechtlichkeit sei durch Sprechhandlungen konstituiert beziehungsweise konstituierbar. Die Rechtsprechung hat die Spielräume für eine Selbstdefinition der eigenen Geschlechtsidentität sukzessive vergrößert. Die bundesdeutsche Öffentlichkeit kann man in dieser Debatte aber durchaus als polarisiert wahrnehmen. Dabei ist der Streit um Gender-Sterne nur ein Oberflächenphänomen. Denn in der Tiefe geht es um die Frage, was das Menschsein im Blick auf seine geschlechtliche Identität ausmacht. Wie sehen das in der Gegenwart die zwei für Paul Tillichs liberales Denken konstitutiven Wissenschaften Theologie und Philosophie? Welche Konvergenzen und Divergenzen, welche offenen Fragen und Perspektiven gibt es hierbei?
Zeit: 30. Mai um 19:00 - 20:30
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt/M.
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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