Die Hyperinflation des Jahres 1923 trieb die junge Weimarer Republik bis an den Abgrund. Die Kosten des Kriegs, der Sozialleistungen, der Reparationen und des Ruhrkampfs unterminierten die Währung nachhaltig. Hinzu kamen innenpolitische Kämpfe. Am Ende der Inflationszeit waren alle Geldvermögen der Deutschen vernichtet, eine Erfahrung, die Männer und Frauen in unterschiedlicher Weise traf. Doch es gab auch Gewinner – etwa die Besitzer von Sachwerten. Und ebenso den Staat, der mit einem Schlag die Schulden los war, die er überwiegend in Form von Kriegsanleihen bei seinen Bürger/innen hatte. Wie blickte das Kino der 1920er-Jahre auf diese Ereignisse, die nachhaltig die politische Entwicklung in Deutschland prägen sollten?
Das Programm der Filmreihe:
• Di, 2. Mai 2023, Beginn 17.30 Uhr:
«Die freudlose Gasse» (D 1925), R: Georg Wilhelm Pabst, 145 Minuten
• Di, 9. Mai 2023, Beginn 18.00 Uhr:
«Fräulein Raffke» (D 1923), R: Richard Eichberg, mit Hans Albers, Werner Krauß, 60 Minuten, vorab der Kurzfilm «Inflation»
• Di, 16. Mai 2023, Beginn 18.00 Uhr:
«Alles für Geld» (D 1923), R: Reinhold Schünzel, mit Emil Jannings, 91 Minuten
• Di, 23. Mai 2023, Beginn 18.00 Uhr:
«Die Stadt ohne Juden» (A 1924), R: Hans Karl Breslauer, 80 Minuten
• Di, 30. Mai 2023, Beginn 18.00 Uhr:
Film noch offemn
Die Filmreihe ist Teil des Begleitprogramms der Sonderausstellung «Inflation 1923. Krieg, Geld und Trauma» im Historischen Museum Frankfurt sowie der Sonderausstellung «Weimar weiblich. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918–1933)» im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt.
Zeit: 16. Mai 2023 um 18:00 - 21:00
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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