Kriege hinterlassen verbrannte Erde, Munitionsreste lagern noch lange nach Kriegsende auf dem Meeresboden oder auf Landflächen, Militärfahrzeuge verbrauchen riesige Mengen Treibstoff, auch in Manövern: Das Militär hat gravierende Auswirkungen auf den Klimawandel, nicht nur im Krieg, sondern auch in Friedenszeiten. Insgesamt sind militärische Aktivitäten für etwa fünf Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Allerdings blieb das Militär aus den bisherigen UN-Abkommen zum Klimaschutz von Kyoto über Paris bis Glasgow ausgespart. Allein die Bundeswehr hat im Jahr 2021 1,71 Millionen Tonnen CO2-Equivalent ausgestoßen – gegenüber 1,45 Millionen Tonnen im Jahr 2019. Gleichzeitig verweist sie darauf, ihren Ausstoß in den letzten Jahren gesenkt zu haben, vor allem in den eigenen Gebäuden oder mit mehr Elektroautos im Fuhrpark. Die Klimabelastung durch Kriege und Militäreinsätze ist in der Debatte um Klimaschutz kaum präsent. In zwei Online-Veranstaltungen wollen wir einen Beitrag dazu leisten diesen blinden Fleck im Diskurs zu beleuchten und fragen nach der Rolle des Militärs in der Klimakrise.
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Friedensarbeit, dem Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW sowie der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Ev. Kirche der Pfalz
Zeit: 1. Dezember 2023 um 19:30 - 21:30
Ort: ONLINE Tagung,
Veranstalter: Evangelische Akademie Hofgeismar, claudia.bochum@ekkw.de
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