Seit dem Rückzug der NATO-Truppen aus Afghanistan im Sommer 2021 und dem Krieg in der Ukraine ist Afghanistan aus der Berichterstattung in Deutschland nahezu verschwunden. Gleichwohl stellt die Region am Hindukusch nach wie vor – oder gar mehr denn je – eine sicherheitspolitische Herausforderung dar, insbesondere für Europa. Zudem hat sich die humanitäre und menschenrechtliche Lage im Land weiter verschärft. Dr. Katja Mielke, leitende Wissenschaftlerin am Bonner Friedens- und Konfliktforschungsinstitut bicc, hat die Auswirkungen der Interventionspolitiken auf die Bevölkerung in Afghanistan untersucht. Welche Spuren haben diese hinterlassen und welche Folgen hat die erneute Taliban-Herrschaft – insbesondere für Frauen und Mädchen? Wird das Land – mehr noch als zuvor – in Armut erstarren und die internationale Sicherheit bedrohen, oder findet es einen Weg zu mehr innerer und äußerer Stabilität? Als sachverständiges Mitglied der Bundestags-Enquete-Kommission „Lehren aus Afghanistan für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands“ schildert Katja Mielke deren Zwischenergebnisse und kommentiert diese vor dem Hintergrund der aktuellen Konfliktlagen in der Welt. Auf Ihre Teilnahme an dieser Veranstaltung freuen sich Michael Rohleder, Evangelische Erwachsenenbildung Anhalt Jörg Göpfert, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt Für eine Anmeldung bis spätestens zum 28.8.2024 wären wir dankbar. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Anhalt im Rahmen der Reihe „Dessauer Abende“ statt.
Zeit: 29. August um 19:00 - 20:30
Ort: Gemeinde- und Diakoniezentrum St.Georg, Dessau-Rosslau, Georgenstraße 15, 06842 Dessau-Roßlau
Veranstalter: Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt
Zur Veranstaltung bei der Akademie