Afghanistan in der „Zeitenwende“: Im vierten Jahr nach der Machtübernahme der Taliban steht das Land vor enormen politischen und humanitären Herausforderungen. Nicht zuletzt der Zwischenbericht der Bundestags-Enquete-Kommission wirft die drängenden Fragen nach der zukünftigen deutschen und internationalen Verantwortung für die Menschen in Afghanistan auf: Droht auf die Erkenntnis des „strategischen Scheiterns“ nun – nach den erfolgten Abschiebungen – als nächstes ein „politisch-moralisches“ Scheitern?Afghanistan scheint vergessen von der westlichen Politik, vergessen von seinen vermeintlichen Freunden, vergessen von der Welt. Geht uns nicht doch etwas an, was in Afghanistan passiert? Ist der wiederkehrende Fanatismus, der in diesen Wochen in Afghanistan Einzug hält, nicht auch für den Westen eine Gefahr? Es bleibt eine zu diskutierende Frage, warum die westliche Welt nur sehr zögerlich die Initiative zum Dialog mit den Machthabenden ergreift Gleichzeitig engagieren sich von Deutschland aus zahlreiche Projektträger mit nachweisbaren (wenn auch vergleichsweise kleinen) Erfolgen für ihre Landsleute.Welche Optionen bleiben zwischen dem Ernstnehmen der Realitäten und der Notwendigkeit, die notleidenden Menschen nicht allein zu lassen? Welche Zukunftsperspektiven sehen Afghaninnen und Afghanen für ihr Land? Eine der entscheidenden Fragen dabei wird sein: Wer übernimmt Verantwortung für die Zukunft Afghanistans – im Land und von außen – und mit welchen Interessen? Sie sind herzlich eingeladen, diese und andere Fragen mit afghanischen, deutschen und internationalen Expert*innen zu diskutieren.Die Teilnahmegebühr beträgt 50,00 Euro.Die Teilnahme ist nur nach vorheriger schriftlicher Anmeldung möglich.
Zeit: 22. November um 14:30 - 23. November um 18:00
Ort: Online-Veranstaltungen
Veranstalter: Evangelische Akademie Villigst, info@kircheundgesellschaft.de
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