In Tampere fiel der «Startschuss» für eine gemeinsame europäische Asylpolitik. Mehr als 20 Jahre später hat Deutschland ab Juni 2020 zum 13. Mal die EU-Ratspräsidentschaft inne und die Erwartungen sind hoch. Die europäische Flüchtlingspolitik, die offenbar den Abschottungsgedanken im Fokus hat, ist nach wie vor die «offene Wunde Europas»: Schutzsuchende sterben auf dem Weg nach Europa nicht nur auf dem Meer, sondern auch ungesehen in der Wüste. Die Mitgliedstaaten können sich nicht auf eine Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems verständigen. Die deutsche Ratspräsidentschaft steht daher vor der großen Aufgabe und Chance, den Geist von Tampere wieder zu beleben. Das Symposium bietet eine Plattform für alle Akteurinnen und Akteure, die im Bereich des Flüchtlingsschutzes aktiv sind, sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen und Lösungsansätze zu entwerfen.
Zeit: 22. Juni 2020 um 16:00 - 23. Juni 2020 um 17:30
Ort: Umweltforum Berlin, Auferstehungskirche, 10249 Berlin
Veranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, 030/203 55-0, eazb@eaberlin.de
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