Diskussion
Mit dem öffentlichen Zusammenstoß zwischen Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Ende Februar in Washington wurden die Veränderungen der transatlantischen Beziehungen deutlich. Die amerikanische Regierung hat sich von der nach 1945 geschaffenen regelbasierten Ordnung und damit von den gemeinsamen Werten des transatlantischen Bündnisses verabschiedet. Es scheint nunmehr die Macht des Stärkeren zu entscheiden. Die außenpolitische Positionierung der USA sowie die Erhebung von Strafzöllen auf Waren stellt den Westen vor bisher nie da gewesene Herausforderungen. Bei einem Nato-Treffen im Februar forderte der amerikanische Verteidigungsminister Pete Hegseth, die Europäer müssten die alleinige Verantwortung für die Absicherung des Friedens in der Ukraine übernehmen. Dazu solle jeder Nato-Mitgliedstaat fünf Prozent seines Bruttoinlandprodukts in die Rüstung investieren. Und während der amerikanische Vizepräsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz den Europäern ihre vermeintlichen Defizite hinsichtlich Demokratie und Meinungsfreiheit vorhielt, nehmen viele Europäer die Veränderungen in den USA als autoritären Umbau durch die neue Regierung wahr. Was bedeutet diese Zäsur für die Entwicklung der Demokratie in den EU-Mitgliedstaaten? Welche sicherheits- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen kommen auf uns zu? Diese Fragen diskutieren wir mit Fachleuten.
Zeit: 19. Mai um 19:00 - 21:00
Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, 60311, Frankfurt am Main, Deutschland
Veranstalter: Evangelische Akademie Frankfurt, office@evangelische-akademie.de
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