Evangelische Akademien Deutschland

Mit seinem Urteil vom Mai 2012 hat das Landgericht Köln eine öffentliche Diskussion über die rituelle Beschneidung von Jungen ausgelöst, die immer noch unabgeschlossen und zugleich schwer zu überblicken ist.

Vor diesem Hintergrund gibt der Band einen Einblick in verschiedene fachliche, kulturelle und religiöse Diskurse zum Thema der rituellen Jungen­beschneidung. Er vereint kulturhistorische Beiträge mit Texten, die die Binnen­perspektiven von Islam, Judentum und Christentum zur Geltung bringen.

Darüber hinaus werden die medizinischen Aspekte der Jungenbeschneidung ausführlich behandelt.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die juristische und ethische Reflexion auf die Frage nach Legalität bzw. Legitimität der rituellen Beschneidung von Jungen.

Schließlich liefert der Band auch eine Analyse der die ­öffentliche Diskussion des Themas mitbestimmenden gesellschaftlichen «Hintergrunddiskurse».