Schuld, Sühne, Humor. Der Tatort als Spiegel des Religiösen
eine Publikation der Ev. Akademie Baden
«Die Bibel zum Beispiel: So ein dickes Buch und nicht ein anständiger Witz drin.» Äußerungen wie die des Münsteraner Tatortermittlers Thiel machen die Beliebtheit der Fernsehreihe «Tatort» aus. Keine andere Krimi-Serie erreichte seit ihrer Erstausstrahlung 1970 ein vergleichbares Interesse bei den Zuschauern. Doch welche Rolle spielen religiöse Themen im Tatort? Dieser Frage geht Claudia Stockinger in der Veröffentlichung zur Verleihung des Bad Herrenalber Akademiepreises 2012 nach. Sie stellt fest, dass Religion oberflächlich gesehen vielleicht nur ein Randthema der Serie ist. Bei näherem Hinschauen entpuppt sie sich aber als Motiv-Reihe, an der sich die wandelnde Rolle von Religion in unserer Gesellschaft in den vergangenen vierzig Jahren aufzeigen lässt. Stockingers Analyse zeigt, das «Tatort»-Kommissare und Kirchenvertreter mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben: Sie setzen sich für eine bessere Welt ein, können aber nicht sicher sein, dass sich durch ihre Arbeit das moralisch Richtige immer durchsetzt.Für ihren Beitrag «Religion im ‹Tator›» erhielt Stockinger den Bad Herrenalber Akademiepreis 2012.
- Herausgeber:
- Evangelische Akademie Baden
- Ort und Jahr:
- 2013 Karlsruhe
- ISBN:
- 978-3-89674-572-9
- Umfang:
- 76
- Preis:
- 9 Euro
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