Evangelische Akademien Deutschland

Pressemitteilung: Offene Debatten, die den Sinn fürs Mögliche wecken: Evangelische Akademien stärken Demokratie, Zivilgesellschaft und Kirche


Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister sieht in den Evangelischen Akademien „wichtige Instrumente für die politische Kommunikation der Kirche“. Vor der Mitgliederversammlung der Evangelischen Akademien in Deutschland e. V. (EAD), die vom 4.-6. November in der Evangelischen Akademie Loccum tagte, sagte er, sie leisteten einen „herausragenden Beitrag zur politischen Kultur des Landes“. Der Vizepräsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Dr. Stephan Schaede, betonte, evangelische Akademiearbeit würde gebraucht als „Unterstützungsforum, um Themen prominent zu platzieren“.

Als „Angebot an die Kirche, im öffentlichen Diskurs sichtbar zu sein“ verstehen die 16 Evangelischen Akademien in Deutschland nach den Worten ihres Vorsitzenden Udo Hahn ihr gerade erschienenes Positionspapier. Es trägt den Titel „Diskurskultur und politische Bildung. Die Evangelischen Akademien in einer Zeit der Transformation“. Es war u. a. Thema im Meinungsaustausch mit Landesbischof Meister und dem EKD-Vizepräsident über aktuelle Herausforderungen für Politik, Kirche und Gesellschaft.

Hahn, der die Evangelische Akademie Tutzing leitet, betonte, dass die Akademiearbeit seit fast achtzig Jahren einsteht „für eine auf Zukunft ausgerichtete Kirche, die Verantwortung für die Gesellschaft und die Demokratie übernimmt, eine Kirche, die sich öffnet für Neues und für die Vielfalt der Menschen“.

In dem 10-seitigen Text heißt es: „Die Evangelischen Akademien sind ein sichtbarer, wirkungsvoller Ausdruck der Verantwortung, die die Kirche für Gesellschaft und Demokratie übernimmt. Sie unterstützen die Kirche bei der Analyse gesellschaftlicher Veränderungen. In Bezug auf die innerkirchlichen Veränderungsprozesse sind sie Gestaltungspartnerinnen, Impulsgeberinnen und selbstkritische Reflexionsräume.“ Sie legen Wert darauf, mit ihren Angeboten nicht bei der Analyse von gesellschaftlichen Realitäten und Missständen stehen zu bleiben, sondern wollen stets auch „den Sinn fürs Mögliche wecken – was könnte sein, was noch nicht ist? – und dabei die Zuversicht hochhalten, dass sich gesellschaftliche Entwicklungen zum Besseren verändern lassen“.

Ihre Standortbestimmung richtet sich, so der Vorsitzende Udo Hahn, an kirchliche Akteurinnen und Akteure, Menschen in politischer Verantwortung sowie an Partnerinnen und Partner in Ministerien, Wissenschaft, Kultur, Medien und Zivilgesellschaft.

Im Dachverband „Evangelische Akademien in Deutschland e. V.“ (EAD) sind 16 Evangelische Akademien zusammengeschlossen. Sie bieten Diskurs- und politische Bildungsangebote zu aktuellen Entwicklungen in Politik, Gesellschaft, Religion, Kultur und Wissenschaft. Weitere Informationen unter: https://www.evangelische-akademien.de

Positionspapier zum Download

Foto Udo Hahn zum Download

© EAD

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Mark Medebach
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