Evangelische Akademien Deutschland

Pressemitteilung: Jugendpolitische Thesen zum Aufwachsen in Ostdeutschland veröffentlicht


Im Rahmen eines parlamentarischen Gesprächsfrühstücks mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags wurden am 11. Mai in Berlin neun jugendpolitische Thesen aus dem Projekt «Von wegen anders – Jugendpolitik Ost» vorgestellt und diskutiert. Das Projekt der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) brachte in den letzten zwei Jahren Fachkräfte der Jugendarbeit mit (jugend-)politischen Entscheidungsträger*innen ins Gespräch und fragte nach Zielen und Herausforderungen für die einzelnen Regionen Ostdeutschlands. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Fachgespräche sind in einem Thesenpapier zusammengefasst. Zum Download: www.politische-jugendbildung-et.de/projekt/von-wegen-anders/.

«Die Mitgliedsorganisationen der Evangelischen Trägergruppe sind mit ihren politischen Jugendbildungsangeboten seit vielen Jahren verstärkt in den ostdeutschen Bundesländern aktiv und beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit den Lebenslagen junger Menschen in den einzelnen Regionen», sagt Hanna Lorenzen, Bundestutorin der Evangelischen Trägergruppe. «In der Diskussion um die sozial-ökologische Transformation steht für junge Menschen aus Ostdeutschland beispielsweise verstärkt die soziale Frage im Mittelpunkt. Diese Perspektive muss jugendpolitisch und in der politischen Bildung aufgegriffen werden. Ein anderer Blickpunkt: Welche Rolle spielt Jugendbeteiligung beim Abbau von Demokratieskepsis?»

Der Projekttitel «Von wegen anders» bringt Ambivalenzen hinsichtlich der vermeintlichen Gemeinsamkeiten der ostdeutschen Bundesländer auf den Punkt. Es geht um junge Menschen in Ostdeutschland mit ihren manchmal ähnlichen, aber ebenso sehr individuellen Erfahrungen. Das Thesenpapier lädt zu einer Diskussion über jugendpolitische Handlungsstrategien ein und plädiert für einen eigen­ständigen Zugang zur Jugendpolitik in Ostdeutschland, welche die gesellschaftspolitischen Grundbestimmungen und Anliegen aufnimmt, die junge Menschen in den ostdeutschen Bundesländern in ähnlicher Weise betreffen.

Das Projektteam besteht aus Bildungspraktiker*innen der Politischen Jugendbildung und der Jugendverbandsarbeit aus folgenden Mitgliedseinrichtungen:

  • Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e. V. (CJD)
  • Evangelische Jugend Sachsen
  • Evangelische Akademie Thüringen (EAT)
  • Evangelische Akademie Sachsen
  • Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V.
  • Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern (ejsa)