Pressemitteilung: Gegen Kürzungen am Kinder- und Jugendplan (KJP) des Bundes
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«Kürzungen am Kinder- und Jugendplan (KJP) des Bundes abwenden – bundeszentrale Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe bewahren und stärken!» Dies fordern über 70 freie Träger der Jugendhilfe in einem Aufruf, der an Jugend- und Haushaltspolitiker*innen im Deutschen Bundestag und die Bundesfamilienministerin verschickt wurde. Auch die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) hat den Aufruf unterzeichnet.
Darum geht es: Der Regierungsentwurf für den Haushalt 2024 sieht eine drastische Kürzung der KJP-Mittel um 45 Mio. € oder knapp 19% vor (2023: 239 Mio., 2024: 194 Mio.) − aus Sicht der Träger gravierende politische Fehlentscheidung. Der KJP ist das zentrale Förderinstrument der Kinder- und Jugendhilfe auf Bundesebene. Nun drohen der Abbau von Leistungen für Kinder und Jugendliche, untertarifliche Bezahlung von Beschäftigten, möglicherweise sogar die Schließung von Einrichtungen.
Dringend notwendig sei ein sofortiges Umsteuern in der Haushaltspolitik für das kommende Jahr, so die Forderung. Sparmaßnahmen dürften nicht zu Lasten von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien gehen. Die Unterzeichner*innen rufen die zuständigen Politiker*innen auf, sich in den kommenden Haushaltsverhandlungen für einen bedarfsgerecht ausgestatten KJP und damit für eine starke Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe einzusetzen – so, wie es der Koalitionsvertrag vorsieht.
Der Aufruf mit allen Unterzeichner*innen zum Download
Ansprechperson: Mark Medebach