Neue Anfänge? Der Umgang der evangelischen Kirche mit der NS-Vergangenheit und ihr Verhältnis zum Judentum. Die Landeskirchen in Nordelbien Band 2: 1965-1985.
eine Publikation der Ev. Akademie der Nordkirche
Die Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft 1933 bis 1945 stellt den tiefsten Abgrund der Barbarei in der deutschen Geschichte dar. Die protestantische Kirche unterstützte in ihrer Mehrheit nicht nur die Nationalsozialisten, sie hat auch dem völkischen Antisemitismus den Weg bereitet. Gemessen an ihren eigenen Werten hat sie versagt.
Der erste Band (1945-1965) der Untersuchung von Stephan Linck erschien 2013, der im Februar 2016 veröffentlichte Band umfasst die Jahre 1965 bis 1985 und thematisiert die Wandlungen der 1960er- und 1970er-Jahre. Es geht um die Kontroversen, die zu einem neuen Blick auf den Nationalsozialismus führten, den Dialog mit dem Judentum sowie den langsamen Abschied vom Antikommunismus: Vom Streit um die Ostdenkschrift über die Auseinandersetzungen um die „Politisierung der Kirche“ bis zu den Konflikten mit dem theologischen Nachwuchs.
Untersuchungsgebiet ist der „lutherische“ Norden: die vier ehemaligen Landeskirchen Schleswig-Holsteins und Hamburgs – Nordelbien – mit all ihren Gemeinsamkeiten und Gegensätzen.
Der Autor Dr. Stephan Linck ist seit 2015 Studienleiter für Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit der Evangelischen Akademie der Nordkirche. Auf seiner Forschungsarbeit basiert auch die Wanderausstellung „Kirche, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945“.
- Ort und Jahr:
- 2016 Kiel
- ISBN:
- 978-3875031898
- Umfang:
- 480 Seiten
- Preis:
- 24,95 Euro
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