Aktuelle Herausforderungen und Perspektiven der Friedenspädagogik.
eine Publikation der Ev. Akademie im Rheinland
Die überarbeiteten Beiträge zur 31. Friedenskonsultation landeskirchlicher Friedensausschüsse und christlicher Friedensdienste in der Evangelischen Akademie Thüringen (9. bis 11. Mai 2011) werden ergänzt durch einen Vortrag von Präses Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, zur Ausrichtung deutscher Außen- und Sicherheitspolitik aus friedensethischer Sicht in der Evangelischen Akademie im Rheinland (10. Oktober 2011).
„Nach meiner Auffassung brauchen wir eine breite gesellschaftliche Debatte darüber, welche Rolle die Bundeswehr im Rahmen der Außen- und Sicherheitspolitik sowie im Rahmen der Vereinten Nationen übernehmen soll. Ob dies eine Veränderung des Grundgesetzes durch ein Bundeswehr-Aufgabengesetz erforderlich macht, ist in einem zweiten Schritt zu klären.
Ich bejahe eine kollektive Schutzverantwortung, wenn es darum geht, Menschenrechtsverletzungen massivster Art einzudämmen, wie sie gerade in scheiternden oder gescheiterten Staaten auftreten können, also auf der Basis des rechtlichen Rahmens, den die Vereinten Nationen mit ‚Responsibility to Protect‘ (2005) gesetzt haben. Bei aller Kritik ist zu betonen, dass die ‚R2P‘ drei wichtige Aufgaben umfasst: als wichtigste die Prävention (prevention), dann den Wiederaufbau (rebuild), erst im Notfall gewaltförmiges Eingreifen (reaction). Erforderlich ist ein internationales Mandat“ (Auszug aus dem Beitrag von Präses Schneider).
- Herausgeber:
- Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP), gemeinnützige GmbH
- Ort und Jahr:
- 2011 Frankfurt am Main
- Umfang:
- 56
- Preis:
- 5,10 Euro
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