Den Stadtteil mitgestalten. Hamburger Kirchengemeinden engagieren sich.
Sieben Gemeinden hat die Hamburger Journalistin Angelika Ohland für die Evangelische Akademie der Nordkirche besucht und festgestellt: Jede Gemeinde arbeitet auf ihre ganz eigene Weise. So fand Ohland im wohlhabenden Hamburg-Blankenese, wo noch fast jeder zweite Bewohner evangelisch ist, völlig andere Bedingungen der Stadteilarbeit vor als beispielsweise im ärmeren Jenfeld. Jeder Hamburger Stadtteil braucht andere Antworten – dennoch, so zeigt dieses Buch, lässt sich viel vom Nachbarn lernen. Die Hamburger Bischöfin, Kirsten Fehrs, schreibt im Vorwort über die Bedeutung kirchlichen Engagements in der Stadt: «Ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns nicht heraushalten können. Als Christinnen und Christen fühlen wir uns verantwortlich, nicht nur für uns selbst, sondern auch für unseren Nächsten, für die Gemeinschaft, das gelingende Miteinander. Auch über Konfessions- und Religionsgrenzen hinweg.»
Die Publikation ist ein Ergebnis des Projektes «Die Stadt mitgestalten», das Frank Düchting, Studienleiter der Evangelischen Akademie der Nordkirche, seit 2013 leitet. «Es gibt bereits viele gute theologische und soziologische Untersuchungen über Kirchengemeinden. Was es bisher jedoch nicht gab, sind beispielhafte Geschichten über die verschiedenen Möglichkeiten stadtteilbezogener Gemeindearbeit. Geschichten über konkrete Projekte, unerwartete Hürden und das, was Menschen beflügelt. Diese Lücke möchten wir schließen», sagt Düchting. In der bisherigen Arbeit des Projektes wurde deutlich, dass sich nur rund dreißig Prozent aller Hamburger Gemeinden stark in ihrem Stadtteil engagieren. «Deshalb möchten wir praktische Anregungen zur besseren Vernetzung geben», so Düchting, «unter anderem mit diesem Buch.»
Kostenfrei erhältlich beim Hamburger Büro der Evangelischen Akademie der Nordkirche: hamburg@akademie.nordkirche.de
- Ort und Jahr:
- 2014 Hamburg
- Preis:
- 0,00 Euro