Braune Ökologen – Hintergründe und Strukturen am Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns
eine Publikation der Ev. Akademie der Nordkirche
Rechtsextreme, die sich gegen Gentechnik wehren, sich an Anti-Atom-Protesten beteiligen und biologische Landwirtschaft betreiben, sind «braune Ökologen». Man findet sie nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, aber dort ist das Problem «völkischer Siedler» besonders groß. Längst nutzen Rechtsextreme das grüne Thema Ökologie für ihr krudes Weltbild und stellen unsere Zivilgesellschaft vor große Herausforderungen.
Der vorliegende Band untersucht die Siedlungsbewegungen in der Tradition der Artamanen, fragt, ob «Braune Ökologen» weiter Fuß fassen können, beschreibt deren Einfluss, die Rolle der NPD und geht der Frage nach, wie sich die Zivilgesellschaft gegen die antidemokratischen Aktivitäten zur Wehr setzen können.
Inhaltsverzeichnis:
7 Vorwort
9 Einleitung
14 Toralf Staud Braune Grüne: Wie Rechtsextremisten in der Ökoszene mitmischen
20 Oliver Nüchter Denkfiguren völkisch autoritärer Ökologie – Im Vater- oder Mutterland
39 Stefan Brauckmann Historische Hintergründe: Die Artamanenbewegung in der Weimarer Republik
51 Hubertus Buchstein Umweltpolitik in Diktaturen und Demokratien: Neue Befunde zu einer alten Kontroverse
62 Andreas Speit Projekte und Positionen völkischer Ökologie
76 Die Rechten sind Profiteure der Leere: Interview mit Richard Scherer
81 Johannes Melchert Die ökologischer Frage als Aktionsfeld der NPD in Mecklenburg-Vorpommern
91 Strategien und Handlungsmöglichkeiten vor Ort: «Am wichtigsten ist es, ein kooperatives und vertrauensvolles Klima in der Region zu verteidigen.»
97 Anhang
- Herausgeber:
- Evangelischen Akademie der Nordkirche in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern und der Arbeitsstelle Politische Bildung der Universität Rostock
- Ort und Jahr:
- 2012 Berlin
- ISBN:
- 978-3-86928-062-2
- Umfang:
- 112 Seiten
- Preis:
- 0,00 Euro
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