Evangelische Akademien Deutschland
Netzwerkprojekt

«Ohne nachhaltige Entwicklung kein Frieden»

Die Welt auf der Suche nach Ordnung

Ein Diskursprojekt der Evangelischen Akademien in Deutschland e. V.
in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Ethische Bildung in den Streitkräften

Projektprofil

Ungerechtigkeit, Ausgrenzung und Ungleichheit verhindern weltweit stabile Friedensverhältnisse. Aktuelle Studien von UNDP/Weltbank und International Alert belegen diese Faktoren als zentrale Hindernisse für Entwicklung und Frieden. Die katastrophalen Folgen des Klimawandels verstärken die Probleme und Herausforderungen. Die wachsende Zahl von Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, und die aktuellen, noch kaum zu ermessenden globalen Folgen der Corona-Pandemie wirken zusätzlich als Krisen- und Konfliktkatalysatoren.

Die Vereinten Nationen (VN) haben 2015 mit ihrer Agenda 2030 («leaving no one behind») und den darin enthaltenen Sustainable Development Goals (SDGs) einen qualitativ neuen globalen Orientierungsrahmen geschaffen. Nur auf der Grundlage eines integrierten Ansatzes soll (kann) den Problemen dieser Welt begegnet werden. Es geht dabei um nichts weniger als eine große Transformationsaufgabe, zu der sich die Länder des Nordens ebenso wie die des Südens verpflichtet haben.

2019 war ein wichtiges Jahr für die Bedeutung der Friedensdimension in den nachhaltigen Entwicklungszielen. Die Überprüfung des Ziels 16, für friedliche, gerechte und inklusive Gesellschaften zu sorgen, stand u. a. auf der Agenda des High Level Political Forum der VN, das im Juli in New York stattfand. Angesichts der Krise des Multilateralismus und der damit verbundenen Schwächung der VN und ihrer Institutionen stehen die folgenden Fragen im Mittelpunkt der thematischen Ausdifferenzierung im Rahmen des EAD-Projekts: Wo stehen wir heute? Werden die Herausforderungen mit ausreichend integrativen und innovativen Ansätzen angegangen? Welche Rolle sollten die deutsche Regierung und die Zivilgesellschaft dabei spielen? Welche positive Rolle können religiöse Akteure (u. a. die Kirchen) übernehmen? Ein Fokus liegt dabei auf einzelnen Konfliktländern (bzw. -regionen) in Afrika.

Die EAD möchten im Rahmen ihres aktuellen Diskursprojekts «Ohne nachhaltige Entwicklung kein Frieden» einen Beitrag dazu leisten, die Friedens- und Nachhaltigkeitsdiskurse stärker zu verschränken (vgl. Kundgebung EKD-Synode 2019).

Mehr Krisen und Konflikte erfordern mehr Diskurs!

Kontakt

Ansprechpartner

Veranstaltungen 2021

Veranstaltungen 2020

Veranstaltungen 2019

Materialien und Publikationen

Das EAD-Netzwerkprojekt zum außen- und sicherheitspolitischen Diskurs im Überblick


Frieden fördern durch Diskurs! Erschienen in: Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens. Ein friedenstheologisches Lesebuch. Im Auftrag des Präsidiums der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland hrsg. durch das Kirchenamt der EKD, Leipzig 2019


Eberhard Martin Pausch (Hrsg.): Kontinent der Zukunft. Friede für Afrika – nachhaltig und gerecht. transcript, Bielefeld 2021


Video-Dokumentation «Für gerechten Frieden sorgen. Chancen und Grenzen ziviler Konfliktbearbeitung» – zum Abschied von Renke Brahms als EKD-Friedensbeauftragtem

Förderer

Das Diskursprojekt «Ohne nachhaltige Entwicklung kein Frieden» wird gefördert von der

Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
Handlungsbereich Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr (HESB)
Jebensstraße 3
10623 Berlin