Lange haben wir in Deutschland die Digitalisierung als eine Generationenaufgabe begriffen, für die reichlich Zeit vorhanden ist. Spätestens in und mit der Pandemie ist den meisten Menschen in Deutschland der disruptive Charakter der digitalen Revolution bewusst geworden.
Gerade im Bereich der Bildung hat sich viel verändert: Schulen und Universitäten haben von einem Tag auf den anderen vom Präsenz- auf den Digitalbetrieb umgeschaltet. Es wurde digitale Infrastruktur aufgebaut, Unterricht digital gestaltet und soziale Beziehungen zwischen Lehrenden und Lernenden haben sich gewandelt.
Die Schulen sind ein zentraler Schauplatz der Digitalisierung – hier können die Weichen für eine erfolgreiche Transformation zur digitalisierten Gesellschaft gestellt werden. Zugleich liegen hier große Herausforderungen: Der Ausbau von IT-Infrastruktur gelingt nicht an allen Schulen gleichermaßen, und die Nutzung digitaler Werkzeuge bedarf neuer Regeln im Datenschutz und in der Kommunikation innerhalb der Schulgemeinschaft.
Mit dieser
Bürgerdebatte wollen wir verschiedene Perspektiven auf die Digitalisierung an der Schule zusammenbringen und die folgenden Fragen aufgreifen: Wie wird die Digitalisierung an Schulen umgesetzt? Wie muss Digitalisierung an Schulen gestaltet werden? Und wie nehmen wir alle mit?
Die Bürgerdebatte wird veranstaltet von der Deutschen Gesellschaft e. V. in Kooperation mit ALEX Offener Kanal Berlin und der Evangelischen Akademie zu Berlin. Im Vorfeld erarbeiten wir in einem
Workshop mit Schüler*innen deren Perspektiven auf die Zukunftsaufgabe Digitalisierung an Schulen. Ihre Thesen und Forderungen fließen in die Bürgerdebatte ein.