Die digitale Gesellschaft ist ohne Kopieren, Speichern, Modifizieren und Teilen nicht denkbar. Wir alle können heute einfacher als je zuvor Inhalte herstellen und verbreiten. Auf sozialen Netzwerken verbreiten wir Links, Bilder und Teaser. Musik, Videos, Texte und Bilder begegnen uns als Remix und Mash-Ups in immer neuen Variationen. Kurze Clips oder Gifs finden innerhalb kürzester Zeit große Verbreitung und werden zu Memes, die jede*r kennt. Gerade Lebensalltag und Kultur junger Menschen werden so bereichert. Wie aber gehen wir damit um, dass der rechtliche Rahmen der Alltagspraxis vieler Jugendlicher oft entgegensteht? Was muss sich tun, damit kreative Nutzer*innen keine Abmahnungen befürchten müssen und Urheber*innen weiterhin (auch finanziell) wertgeschätzt werden können? Und wie gehen wir damit um, dass wir gleichzeitig zu ungefragten Produzent*innen personenbezogener Daten für die Big-Data-Wirtschaft werden, die unsere Lebenschancen beeinflussen aber unserer Kontrolle entzogen sind? Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter*innen in der Jugendarbeit, kreative Produzent*innen und Entscheidungsträger*innen, jugend- und netzpolitische Interessierte und Aktive sind eingeladen, ihre Erfahrungen einzubringen, zu diskutieren, in Workshops neue Konzepte zu entwickeln und diese gemeinsam auszuformulieren
#FreiraumNetz17 wird gemeinsam von der Ev. Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (Ole Jantschek), der Ev. Akademie Sachsen-Anhalt e.V. (Tobias Thiel) und der Arbeitsgemeinschaft der Ev. Jugend (aej) (Stephan Groschwitz, Ingo Dachwitz) verantwortet. Mit der Reihe der Netzpolitischen Foren wollen wir Jugend- und Netzpolitik zusammen denken, unsere fachliche Praxis weiterentwickeln und konkrete Vorschläge für eine jugendgerechte Netzpolitik entwickeln.
Zeit: 10. März 2017 - 11. März 2017