Seit Jahren siedeln sich junge Rechtsextreme bewusst in ländlichen Regionen an, um dort generationsübergreifend «nationale Graswurzelarbeit» zu betreiben. Dieser unauffällige Aktionismus ist gegen die moderne und liberale Gesellschaft der Großstädte gerichtet, es herrschen alte Geschlechterbilder und autoritäre Erziehungsmuster vor. Die «völkischen Siedler» bringen sich in, örtlichen Vereinen ein und gehen in die lokale Politik, um Umweltschutz mit »Volksschutz« zu verbinden und eine angebliche «Überfremdung» zu verhindern.
Die Politologin und mehrfach ausgezeichnete Journalistin Andrea Röpke ist eine Expertin für Rechtsextremismus. Ihre Veröffentlichung basieren auf aufwendigen Inside-Recherchen. In ihrem neuen Werk nimmt sie mit Co-Autor Andreas Speit den ländlichen Raum als Aktionsfeld von rechten Strömungen in den Blick. Sie zeigt dabei die historischen Wurzeln und aktuellen Vernetzungen auf, die bis in die Parlamente reichen.
Wie agieren Rechte in ländlichen Räumen? Wie kann man völkischer Landnahme verbeugen und wie im Ernstfall reagieren? Das Buch bietet viel Stoff für Diskussion und Austausch. Bringen Sie sich ein!
Ausschlussklausel (gemäß § 6 Abs. 1 VersG): Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende, Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Zeit: 3. März 2020 um 19:30 - 21:00
Ort: Evangelische Akademie für Land und Jugend, Dieperzbergweg 13-17, 57610 Altenkirchen/Westerwald
Veranstalter: Evangelische Akademie im Rheinland, info@akademie.ekir.de
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